Solares und lunares Atmen

Schon vor Tausenden Jahren beobachteten indische Yogis, dass jedes Lebewesen von kosmischen Energien beeinflusst wird und die Lichtverhältnisse, insbesondere von Sonne und Mond, dabei für das irdische Leben bestimmend sind

Der Einfluss von Sonne und Mond zum Zeitpunkt der Geburt und des ersten selbständigen Atemzuges prägen lebenslang den Atemtypus:

solarer Ausatmer

ist geprägt von der Energie der Sonne, dem verengenden Prinzip
atmet aktiv aus und lässt dann den Atem passiv einströmen

lunarer Einatmer

ist geprägt vom dehnenden Einfluss des Mondes
atmet aktiv ein und entlässt dann passiv den Atem

Die solare oder lunare Prägung ist nicht nur von Bedeutung für die Atmungsart des Menschen, sondern beeinflußt auch seine Körperhaltung, Bewegung, Ernährung und seelischen Zustände.


Terlusollogie

Der Name „Terlusollogie“ ist ein Kunstwort und leitet sich aus den ersten Silbe der lateinischen Wörter terra, luna und sol her (Erde, Mond und Sonne).

Der Violonist Erich Wilk (1915-2000) ist der Entdecker und Begründer der Atemtypenlehre.

Ihm war aufgefallen, dass die Qualität seines Geigenspiels dem Stand des Mondes unterworfen war. Weitere Beobachtungen führten zu Erkenntnissen über kosmische Auswirkungen von Sonne und Mond auf die Erde und die Menschen und ihre Auswirkungen auf den Atem.

Die Kinderärztin Dr. med. Charlotte Hagena (1909) praktizierte jahrelang gemeinsam mit Erich Wilk nach dessen Methode in ihrer Praxis und sah seine Erkenntnisse bestätigt.

Daraus entwickelte sich ein therapeutisches Konzept basierend auf zwölf Körperübungen für jeden der beiden Atemtypen.